Es war wieder einmal soweit, der RVB hatte zur Sternfahrt eingeladen.
Wer würde wohl alles kommen?
Im letzten Jahr stand die Sternfahrt unter einem schlechten Stern, wegen schlechtem Wetter mit starkem Sturm konnten viele Ruderer nicht kommen. Wie würde sich dieses Jahr die Sperrung der Spandauer Schleuse auf die Sternfahrt auswirken?
Die Vorbereitungen waren am Sonntag um 10:00 Uhr abgeschlossen und alles wartete gespannt auf die ersten Boote. Dann war es soweit. Kurz nach 11:00 Uhr erblickten wir den ersten Vierer. Es war ein Boot mit bekannten Gesichtern und an der Flagge zu erkennen, dass es von der Ruderunion Arkona war. Das Eis war gebrochen und nun ging es Schlag auf Schlag. Die Boote kamen wie auf einer Perlenkette aufgereiht zu uns an den Steg. Dort warteten schon viele Helfer und schnell wurden sie an Land gebracht.
Die Begrüßungs-Crew stand bereit, die Mannschaften wurden begrüßt und bekamen das offizielle RVB Lebkuchenherz umgehängt.
Dann ging es schnell ins Warme, sprich in unsere gut geheizten Bootshallen.
Viele fleißige Helferlein hatten hier diverse Stände aufgebaut, an denen man frisch gezapftes Bier, heißen Glühwein und warmen Kakao kaufen konnte, daneben gab es jede Menge leckeren Kuchen, frische Waffeln und Schmalzstullen mit Harzer-Käse frischem Mett mit oder ohne Zwiebeln. Im ersten Stock konnte man bei Live Musik (Akkordeon) warmes Essen bekommen. Im Angebot waren Kassler mit Kohl oder eine Bohnensuppe.
Herz was willst du mehr?
Die Hallen füllten sich merklich. Der Platz vor den Hallen musste strategisch gut mit Booten belegt werden. Der ständige Fluss an ankommenden Booten riss nicht ab. Da waren wir sehr dankbar. Mit so vielen Teilnehmern hatten wir nicht gerechnet. Sogar Ruderer von der Oberhavel wollten dabei sein und hatten sich Leihboote von Vereinen von diesseits der Schleuse geliehen. Welch ein Einsatz.
In den Räumen herrschte gute Stimmung und die Musik tat ein Übriges. Fleißig wurden die Bestände an den Ständen aufgefüllt. Die
Lebkuchenherzen wurden so langsam knapp und unser Quizz machte die Runde. Hier gab es wieder einige knifflige Fragen zu beantworten. Die Auflösung wurde für 13:00 Uhr angekündigt.
So hatten alle irgendwie zu tun. Es klappte wie geschmiert, da machte sich die Routine der Vorjahre bemerkbar.
Die Zeit verging wie im Fluge, alle hatten ihre Aufgaben oder man begrüßte alte oder neue Bekannte traf sich beim Essen und Trinken oder versuchte gemeinschaftlich den Quizbogen auszufüllen. Die Stimmung war gut, und um 13:00 Uhr ging es an die Auflösung des Rätsels. Die Fragen brachten manchen zum Schwitzen, andere zum Schmunzeln wegen der Anmerkungen und der Antworten.
Es gab wieder 3 Preisträger aus den teilnehmenden Vereinen (Erste Hilfe Koffer mit Leckereien gefüllt) und einen Sonderpreis für die große Kindergruppe vom RAW.
Alle die jetzt nicht gewonnen haben, waren nicht traurig und schworen uns im nächsten Jahr wiederzukommen, um dann eben zu gewinnen.
Das ist Sportsgeist live.
Nach den statistischen Aufzeichnungen unser Ankunft-Crew nur so viel: insgesamt waren am Sonntag knapp über 50 Boote bei uns. Das war schon eine stolze Flotte, sogar die Lebkuchen-Herzen reichten nicht für die letzten Ruderer (sorry). Aber mit diesem Ansturm hatten wir nicht gerechnet. Die Reserven wurden auf den Markt geworfen, sprich — bis auf Bier ist kaum etwas übrig geblieben.
So gegen 15:00 Uhr war ein Großteil der Gäste wieder unterwegs in Richtung Heimat und wir konnten so langsam anfangen aufzuräumen.
Viele Hände machten die Arbeit zum Vergnügen. Wenn alle anpacken macht es richtig Spaß. So waren wir relativ schnell mit fast Allem durch und mussten nur noch Reste essen und trinken.
Mit einem dreifachen Hoch auf den Rudersport beschlossen wir eine arbeitsreiche, anstrengende aber auch verbindende und sinnstiftende Woche.
Fazit: Egal wie das Wetter manchmal ist, es kommt auf den Geist,
englisch — Spirit — an. Ich hoffe es war ansteckend.
Jpg,s
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