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Celtic Challenge 2017

by sun on 16. Mai 2017

“it´s not a race it´s a challenge”-so die Aussage des Gründers der Celtic Challenge auf der Abschlussparty, Passend zu unserem Versuch die Irische See am letzten Aprilwochenende zu überqueren.

Beim Celtic Challenge führt der Kurs 85 Seemeilen von Arklow an der Ostküste Irlands nach Aberystwyth in Wales. 152 km in von den Gezeiten und Wind abhängigen Kurs von Irland nach Wales zu nagivieren und zu rudern, das ist die keltische Herausforderung. Das Ganze verpackt in die Form einer Regatta in sogenannten Pembroke-Longboats mit festen Sitzen, besser Ruderbänken, ein Bootstyp, der aus Rettungsbooten entstand, die im Notfall von der Küste aus auch auf hoher See operieren können (ca. 8m lang und in der Mitte ca. 1,5m breit). Der Steuermann sitzt im Heck und vor ihm vier Ruderer hintereinander.

Gestartet wird in einem Team von 12 Ruderern, das sich in unserm Falle Berlin Bears nannte und aus einer Renngemeinschaft aus dem RC Tegel, dem RV Richertshorn, dem RC Eilenburg und dem RVB von 1878 e.V. zusammensetzte. Mit dabei vom RVB von 1878: Gunnar und Sascha. Es gibt ein Begleitboot, in dem sich in den Ruderpausen erholt werden kann und ein kleines Motorboot mit dem die Wechsel vollzogen werden.

Das Wetter ist das erste Hindernis, denn es ist ein Zeitfenster von 36 Stunden von einigermaßen passablen Wetter nötig, um überhaupt starten zu können. Eine Woche vor Rennbeginn sah das Wetter konsequent sehr schlecht aus, so dass sich einige in unserer Mannschaft zu regelrechten Wetterexperten bzw. Wetterwahrsagern wandelten. Aufgrund der den Organisatoren bekannten Tatsache des sich schnell und oft ändernen Wetters der Irichen See, gibt es neben der eigentlichen Startzeit Samstag Nachmittag ein Zeitfenster für einen möglichen Start von Freitag bis Sonntag. Dieses Zeitfenster wurde genutzt und schon am Freitg um 15 Uhr ging es los.

Der Kurs führt erst um eine Boje herum, um eine Sandbank zu umschiffen, dann geht es gradeaus aufs Ziel zu. Wobei dieses greadeaus eine der Herausforderungen der Challenge ist. Gezeiten, Stömung und Wind machen eine Taktik nötig die einem im günstigsten  Zickzack ans ander Ufer führt. Wir starteten recht flott und konnten uns im Feld etabieren. Zu Beginn waren die Wellen sehr heftig, so dass die Wechsel zu einer kleinen Herausforderung wurden, aber das Wetter besserte sich ein wenig und wir gewöhnten uns wohl auch an die Bedingungen. Unserer Skipper machte seine Sache ausgezeichnet, trotz der Tatsache, dass zwei Boote vor uns fuhren, waren wir uns sicher, dass unser Kurs uns einen kleinen Vorteil bieten würde und wir also eigentlich in etwa gleichauf mit den führenden Booten lagen. Nun wurde es dunkel, auch eine spannenden Erfahrung die Wechsel im dunkeln und das Rudern im dunkeln….

Nach neun Stunden, es war Mitternacht machten das Begleitboot und der Skipper auf einmal sehr seltsame Geräusche. Beim Begleitboot hatte sich ein Fischernetz in der Schraube verfangen und der Skipper ließ uns seinen kompletten Schimpfwortschatz höhren. Eine Stunde versuchte unserer Skipper und sein Mechaniker das Boot zu reparieren. Leider ohne Erfolg, und so mußten wir nach der Häfte der Strecke aufhören zu rudern und wurde abgeschleppt.

Von den 13 gestarteten Booten kamen fünf ins Ziel. Auf der Abschlußparty wurde uns von den anderen Mannschaften großer Respekt gezollt und der Gründer tat den  anfänglich zitierten Ausspruch: “it´s not a race it´s a challenge”

sun

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